„Atemlos, aber nicht tatenlos“
Anlässlich des Welt-PH-Tages am 5. Mai 2017 ist ein Treffen des deutschen Vereins pulmonale hypertonie e.v. (ph e.v.) mit dem französischen PH-Verband im oberrheinischen Breisach geplant. Gemeinsam wollen die Vereine unter dem Motto „Atemlos, aber nicht tatenlos“ Breisacher Passanten am Marktplatz mit Aktionen und Infomaterial auf die seltene und heimtückische Lungenerkrankung Pulmonale Hypertonie aufmerksam machen.
„Mit unseren Freunden des französischen PH-Verbandes werden wir zunächst eine kulinarische Schifffahrt auf dem Rhein bei Breisach unternehmen, auf der wir uns hinsichtlich unserer Arbeit im Verein austauschen“, so Hans-Dieter Kulla, Vorsitzender des ph e.v. und führt aus: „Im Anschluss informieren wir auf dem Marktplatz vor dem Autohaus Tibi die Menschen zur Erkrankung Lungenhochdruck und erklären unsere Arbeit in den Vereinen“.
Die Vereinsmitglieder planen unter anderem Aktionen, wie ein spezieller Gehtest, der auch in der Klinik zur Diagnostik von Pulmonaler Hypertonie eingesetzt wird. „Gesunde Passanten werden dazu gebeten durch einen Strohhalm zu atmen“, so Kulla. So könne man am eigenen Leibe erfahren, wie ein Patient mit Pulmonaler Hypertonie diese Anstrengung empfindet.
Plakatkampagne zeigt Betroffene
„Mit unserer Plakatkampagne Atemlos, aber nicht tatenlos möchten wir den Menschen und vor allem anderen Betroffenen zeigen, dass das Leben mit Pulmonaler Hypertonie nicht zu Ende ist und man dennoch seinen Hobbies nachgehen kann“, sagt Kulla. Auf dem Plakat zu sehen: Zahlreiche PH-Patienten, die etwas zu ihrer Erkrankung und ihren Hobbies erzählen. So zum Beispiel auch Bärbel P., die auf ihrem Fahrrad zu sehen ist: „Ich habe Pulmonale Hypertonie und fahre trotzdem leidenschaftlich gerne Fahrrad.“
Auch die 83-jährige Christa S. zeigt sich in ihrem selbstgenähten Barock-Kleid und sagt: „Dank der guten Versorgung kann ich meinem Hobby Nähen nachgehen und noch selbst in der Gruppe Bellissima in meinen Gewändern flanieren.“
Damit auch andere Menschen mit Pulmonaler Hypertonie bestmöglich versorgt werden können, ist es notwendig, die breite Öffentlichkeit sowie Ärztinnen und Ärzte über die Erkrankung Lungenhochdruck zu informieren. Denn Lungenhochdruck zählt zu den seltenen Erkrankungen, bei denen eine frühe Diagnose besonders wichtig ist. „Durch die Aktionen möchten wir die breite Öffentlichkeit für Lungenhochdruck sensibilisieren. Nur durch mehr Aufmerksamkeit zum Krankheitsbild können wir sicherstellen, dass schnellstmöglich diagnostiziert und therapiert werden kann“, schließt Kulla.
Was ist pulmonale Hypertonie?
Pulmonale Hypertonie (PH) ist eine schwerwiegende Krankheit, bei der die Lunge und das Herz betroffen sind. Die Blutgefäße der Lunge sind verengt, wodurch der Blutdruck in den Lungengefäßen zwischen rechter und linker Herzkammer ansteigt. Dies führt zu einer Durchblutungsstörung der Lunge, zu einer verschlechterten Sauerstoffaufnahme und zu einer zunehmenden Überlastung der rechten Herzkammer bis hin zum Herzversagen. Menschen mit dieser Krankheit sind chronisch kurzatmig und körperlich wenig belastbar. Die noch nicht heilbare Krankheit ist meist fortschreitend und kann unbehandelt zu einem frühzeitigen Tod führen. Heute gibt es allerdings viele Therapieoptionen, mit denen das Leben der Betroffenen erleichtert und zu einer neuen Qualität geführt werden kann.
Das Plakat sehen Sie hier
Weitere Informationen erhalten Sie hier:
pulmonale hypertonie e.v.
pulmonale hypertonie e.v.
Rheinaustr. 94
76287 Rheinstetten
Tel: +49 (0)7242 9534 141
Fax: +49 (0)7242 9534 142
Journalistenpreis
Der Selbsthilfeverein phev lobt jährlich einen Journalistenpreis in Höhe von 3.000 € aus. Ausgezeichnet werden herausragende journalistische Beiträge (Print, Online, TV, Radio) zum Thema „Pulmonale Hypertonie“.
Weitere Informationen unter www.phev.de
René Baumgart-Preis
Die vom Verein ph e.v. initiierte René Baumgart-Stiftung lobt jährlich einen Forschungspreis aus für wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der pulmonalen Hypertonie.
Weitere Informationen unter www.rene-baumgart-stiftung.de