Die PH Landesleiterin Frau Mechthild Wolsfeld begrüßte die Patienten und Angehörigen und anschließend hielt Frau Prof. Dr. Wilkens eine Ansprache.
Vortrag Frau Dr. Franziska Trudzinski

Sie stellte neue Therapieoptionen bei chronisch-thromboembolischer-pulmonaler Hypertonie (CTEPH) vor. Es wurden wichtige diagnostische Schritte und aktuelle Therapieoptionen erläutert anhand des konkreten Falles einer jungen Patientin mit persistierender Belastungsdyspnoe nach Lungenembolie.
Das Krankheitsbild der chronisch thromboembolischen pulmonalen Hypertonie (CTEPH) ist die schwerwiegendste Langzeitkomplikation einer akuten Lungenembolie.
Hierbei werden Thromben in Narbengewebe umgebaut, das einen signifikanten Teil der Lungenstrombahn verschließt.
Die Diagnose kann nach einer mindestens 3-monatigen effektiven Antikoagulation bei Nachweis von Perfusionsdefekten im Ventilations-/Perfusionszintigramm oder in der Computertomographie bzw. Pulmonalearterienangiographie gestellt werden, sofern eine pulmonale Hypertonie vorliegt.
Bei symptomatischen Patienten, die normale Pulmonalisdrücke in Ruhe haben, ansonsten aber alle genannten Kriterien erfüllen, wird das Krankheitsbild als chronisch thromboembolische Lungengefäß-erkrankung („chronic thromboembolic pulmonary vascular disease“, CTED) bezeichnet.
Frau Dr. Trudzinski erläuterte das alle Patienten lebenslang eine effektive Antikoagulation benötigen und das die operative Therapie bei CTEPH das einzige Verfahren ist, welches eine Heilung ermöglicht und daher auch weiterhin die Therapie der 1. Wahl bleibe.
Diese komplizierte Operation bezeichnet man als pulmonale Thrombendarteriektomie (PTE), leider sind nicht alle Patienten operabel. Die Ursachen hierfür liegen häufig in einem Befall sehr kleiner Gefäße, teilweise ist die OP bei sehr eingeschränktem Gesundheitszustand insbesondere aufgrund schwerer Begleiterkrankungen nicht möglich.

Frau Wolsfeld bedankte sich bei Frau Prof. Dr. Wilkens, Frau Dr. Trudzinski, Frau Brunn und Frau Weingart und übergab an jede einen Blumenstrauß.
Anschließend unterhielten sich die Patienten und Angehörigen bei Kaffee und Kuchen.

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