Eine Tradition ist der jährlich in der Woche nach Ostern wiederkehrende Kardiologenkongress in Mannheims Rosengarten und die Teilnahme des PHEV. Dieses Jahr stand das Treffen unter dem Motto „Kardiologie 2018 – von der Grundlagenforschung zur Hochleistungsmedizin“. Im Vorfeld der Tagung wies die DGK auf die Fortschritte in der Medizin seit den 1970er Jahre hin; die Lebenserwartung in der westlichen Welt ist bis zum Jahr 2000 demnach um zehn Jahre gestiegen, wobei die Fortschritte in der Kardiologie allein vier Jahre davon ausmachen. Gerade in „unserem“ Bereich, der Pulmonalen Hypertonie, hat sich besonders viel getan und sind die heutigen Behandlungsmöglichkeiten mit denen der 1970er Jahre nicht zu vergleichen. Mit einem Informationsstand wiesen wir aber dennoch auf die seltene Erkrankung hin, dauert es doch auch heuer im Schnitt 2,8 Jahre, bis die richtige Diagnose gestellt wird.
Unser Stand lag, wie in den Jahren zuvor, günstig im Eingangsbereich des Kongresszentrums. Die Referenten passierten auf ihrem Weg zur Medienannahme unseren Tisch mit dem Infomaterial. Helga Kühne, Hanna Küster und Klaus Konz betreuten unseren Stand.
Die Industrieausstellung mit rund 150 Ausstellern schloss sich im weiteren Kongresszentrum an.
Ein dichtes Programm an Vorträgen und Symposien erwartete die fast 9.000 Teilnehmer – darunter waren Einige sehr gut besuchte zum Thema Pulmonale Hypertonie. Schon zum Auftakt am Mittwochnachmittag gab es „Neues von der PH Weltkonferenz Nizza 2018“ Geleitet wurde diese erste Vortragsreihe Prof. T. Lange und Prof. H. Olschewski, und sie deckte schon ein breites Spektrum der PH ab. Von der „Klassifikation und Epidemologie“ (Prof. Grünig) ging es über die „PAH“ (Prof. Hoeper), die „PH bei Linksherzerkranktungen“ (Prof. Rosenkranz) bis hin zur „PH bei Lungenerkrankungen“ (Prof. Seeger). Als Abschluss der Arbeitsgruppensitzung wurde auch in diesem Jahr der seit 2011 verliehene Julius-Klob-Preis überreicht. Der Namensgeber des Preises Julius Klob (1831 – 1879) war Prosector am Wiener Rudolfspital, entdeckte schon 1865 die PH – „Endarteritis pulmonalis deformans“ – und beschrieb diese. Der jährlich verliehene Förderpreis für den wissenschaftlichen Nachwuchs zeichnet die beste Arbeit zur Pathogenese, Diagnostik und Therapie der PH aus. Die Laudatio hielt Prof. Olschewski: Der Preisträger Philipp Douschan von der Klinischen Abteilung für Pulmologie der Medizinischen Uni Graz wurde mit dem mit 5.000 € dotierten Preis gewürdigt. (Das Preisgeld wurde von der Firma Actelion zur Verfügung gestellt.)
Am Folgetag, dem Donnerstag, widmeten sich zwei weitere Vortragsreihen und ein großes Symposium mit mehreren Referaten der Frage nach der richtigen Diagnose und entsprechenden Behandlung der Pulmonalen Hypertonie. Die Vorträge an diesem und dem nächsten Tag waren gut besucht. An beiden Tagen kommen jeweils über 4.000 Fachbesucher/Ärzte zum Kongress. Daneben gab es am Freitag zum Lungenhochdruck auch einzelne Postervorträge, d.h. an einem großformatigen Poster wurde von den Referenten in einem kleineren Kreis ein spezielles Thema erörtert. Neben den Vorträgen konnten sich die interessierten Ärzte zudem an dem Stand von PHEV über das Thema informieren.
Klaus Konz
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