
„Das siehst du jetzt als Selbsterfahrung“
Eine Operation an der offenen Lunge rettete Markus Breig das Leben
Brustkorb öffnen, Blutkreislauf auf eine Herz-Lungen-Maschine verlegen, Körper auf 18 Grad Celsius herunterkühlen. Dann das Herz stilllegen, auch die Herz-Lungen-Maschine abschalten, sodass die Chirurgen, ohne dass zurückfließendes Blut ihre Sicht behindert, in der Lunge operieren können. Zwei Mal 30 Minuten völliger Kreislaufstillstand. Insgesamt sechs Stunden Operation… zu seiner Geschichte

“Hinfallen darf jeder - wichtig ist es, wieder aufzustehen!”
Ines Ferring, Karlsruhe
„Hinfallen darf jeder – wichtig ist es, wieder aufzustehen!“ Ines Ferring hat sich diese Devise schon früh im Leben zu eigen gemacht. Sie wurde mit einer schweren Sehbehinderung geboren. Doch das hielt sie nicht davon ab, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Fremdsprachensekretärin… Zu Ihrer Geschichte

„Ja, ich bin krank, aber ich will leben!“
Bianca Jung-Niederberger steht mit Lungenhochdruck voll im Beruf und engagiert sich für jüngere Betroffene
Sie erinnert sich auf den Tag genau: Wann sie die Verdachtsdiagnose erhielt. Wann sie die Diagnose bestätigt bekam: Assoziierte pulmonalarterielle Hypertonie, kurz APAH. Im Herbst 2013 erfuhr Bianca Jung-Niederberger, dass sie an dieser Form der lebensbedrohlichen Krankheit Lungenhochdruck leidet. Damals war sie knapp Mitte dreißig. „Das ist eine Lebensphase, in der wichtige Entscheidungen fallen. Wie geht es beruflich weiter? Will ich Kinder bekommen? zu ihrer Geschichte

„Wer hilft, dem wird geholfen.“
Ralf Lissel, Olbernhau
Landesleiter ph e.v. Landesverband Sachsen
„Wer hilft, dem wird geholfen.“ Dieser Satz begleitet Ralf Lissel durchs Leben – und motiviert ihn, sich im Verein pulmonale hypertonie e.v. zu engagieren. Lissels Frau Marion ist an Lungenhochdruck erkrankt. 2007 trat das Ehepaar dem Verein ph e.v. bei, um sich mit anderen Betroffenen und Angehörigen zu vernetzen. 2014 übernahm Ralf Lissel die Leitung des Landesverbands Sachsen. Sein Vorgänger war verstorben, und ihm lag viel daran, die Gruppe zu erhalten. zu seiner Geschichte

“In der Familie geborgen, für die Familie stark!”
Angelika Matthis, Bruchsal
Von dem Tag an, als Angelika Matthis die schwerwiegende Diagnose Lungenhochdruck erhielt, war ihr wichtigster Gedanke: „Ich muss überleben, der Kinder wegen.“ Ihre beiden Töchter waren noch klein, als Angelika Matthis, die damals mit Mann und Kindern im fränkischen Erlangen lebte, die ersten Beschwerden verspürte. Manchmal fiel das Treppensteigen ihr schwer. Sie hatte öfter Husten, was sie von sich gar nicht kannte. 2001 zog die Familie nach Nordbaden, zunächst nach Bad Schönborn, dann nach Bruchsal. Angelika Matthis erinnert sich an einen schönen Frühlingstag: Die Sonne schien, die Osterglocken blühten – und sie schaffte es nicht mehr, mit dem Fahrrad einen Hügel zu bezwingen. Zu ihrer Geschichte

„Kopf hoch! Aufgeben ist keine Option!"
Joachim Mohr, Hamm
Landesleiter ph e.v. Landesverband Nordrhein-Westfalen
„Kopf hoch! Aufgeben ist keine Option.“ Dies sagt sich Joachim Mohr immer wieder. Dies sagte er sich auch, als er im Herbst 2016 seine Diagnose erhielt: idiopathische pulmonale arterielle Hypertonie (iPAH), die primäre Form des Lungenhochdrucks. Der heute 66-Jährige ist sich bewusst, dass er an einer schweren Krankheit leidet, die tödlich verlaufen kann und die bis jetzt nicht heilbar ist. zu seiner Geschichte

„Die Stiefel des gestiefelten Katers”
Maria Elvira Schult
Ich wünschte, ich hätte die Stiefel vom gestiefelten Kater. Diese magischen, leichten Stiefel, mit denen man federleicht durchs Leben tanzen kann. Stattdessen ist jeder Schritt für mich ein Kraftakt. Zwei, drei Schritte – und es fühlt sich an, als wäre ich hundert gegangen. Ein Gang zum Briefkasten, ein Besuch, ein kleiner Ausflug – für andere kaum der Rede wert, für mich ein Marathon.
Wenn ich irgendwohin will, beginnt in mir ein Kampf. Schon bevor ich losgehe, fängt mein Kopf an zu rechnen: Schaff ich das? Lohnt es sich? Und dann kommt dieser Moment – ein gefährlicher Moment – in dem ich denke: „Lass es lieber.“ zu ihrer Geschichte

„Ein Weg ohne Ziel ist wie eine Treppe ohne Ende“
Christoph Strauss, Recklinghausen
Stellvertretender Landesleiter ph e.v. Landesverband Nordrhein-Westfalen
„Ein Weg ohne Ziel ist wie eine Treppe ohne Ende.“ Diese Erkenntnis hat Christoph Strauss durch seine Erkrankung gewonnen und zum Leitspruch seines Lebens gemacht. 2019 wurde bei ihm Lungenhochdruck festgestellt, zunächst als Nebenbefund. zu seiner Geschichte

„Die Wahrnehmung der unheilbaren Krankheit Lungenhochdruck muss endlich in der Öffentlichkeit ankommen!“
Knut Weltlich, Werther
„Die Wahrnehmung der unheilbaren Krankheit Lungenhochdruck muss endlich in der Öffentlichkeit ankommen!“ Dies ist Knut Weltlich ein großes Anliegen, dafür setzt er sich unermüdlich ein. „Vielen Patienten, auch mir selbst, sieht man die Krankheit nicht an. Umso wichtiger ist es, darüber aufzuklären.“ zu seiner Geschichte

„Es ist nicht von Bedeutung, wie langsam du gehst, solange du nicht stehenbleibst.“
Gabriele Wendland, Karlsruhe
Dieses Zitat des chinesischen Philosophen Konfuzius hängt bei Gabriele Wendland am Kühlschrank. „Wie eigens für mich formuliert – Ich bin vom Rennpferd zur Schnecke mutiert“, sagt die Karlsruherin lachend. Ihren Humor hat sich die zierliche Frau trotz schwerer Krankheiten bewahrt. Sie lebt unter anderem mit Lungenhochdruck und ist auf Sauerstoff angewiesen. In ihrer großzügigen Altbauwohnung steht ein Sauerstofftank; dank eines Verlängerungsschlauchs kann sie sich dennoch frei bewegen und den Blick über die Stadt genießen. zu ihrer Geschichte

„Leben mit PH - Ich hab´s nicht im Gesicht“
Claudia Zabel
Ein Leben voller Herausforderungen und Hoffnung
Geboren wurde ich als gesundes Mädchen, voller Energie und Lebensfreude. Doch das Schicksal hatte andere Pläne für mich. Bereits im Alter von vier Jahren wurde bei mir ein Herzgeräusch entdeckt – ein Rasseln, das zunächst unauffällig schien, doch im Laufe der Jahre immer wieder für Unsicherheit sorgte. zu ihrer Geschichte

“Immer in Bewegung bleiben – wenn auch in kleinen Schritten!”
Vanessa Antritter, Region Rastatt
„Immer in Bewegung bleiben – wenn auch in kleinen Schritten!“ Vanessa Antritter hat ihren eigenen Weg gefunden, mit der schweren Krankheit Lungenhochdruck umzugehen. Dazu gehört regelmäßige Bewegung. „Leichte Spaziergänge und muskelaufbauende Übungen haben mir Kraft zurückgegeben.“ Die 41-Jährige beweist bei ihrem Bewegungsprogramm eine bewundernswerte Konsequenz. Zugleich achtet sie auf die Signale ihres Körpers. zu ihrer Geschichte

“Trotz Lungenhochdruck so aktiv wie möglich leben!”
Bettina Weygoldt, Lörrach
„Trotz Lungenhochdruck so aktiv wie möglich leben!“ Bettina Weygoldt freut sich auf jeden neuen Tag, obwohl sie schwer erkrankt ist. Sie leidet an pulmonaler venöser Verschlusskrankheit (PVOD), einer seltenen Form des Lungenhochdrucks, bei der die Lungenvenen verengt sind. Ihre Erkrankung lässt sich mit Medikamenten nicht erfolgreich behandeln. Daher ist sie nun aktiv für eine Lungentransplantation gelistet. zu ihrer Geschichte

„Zwischen Idealismus und Realität lässt sich auch leben.“
Dunja S., Pfalz
„Zwischen Idealismus und Realität lässt sich auch leben.“ Dies hat Dunja erkannt. Die 60-Jährige leidet an Sklerodermie, Lungenfibrose und Lungenhochdruck. Trotz der unheilbaren Erkrankungen liebt sie das Lachen und hat gerne Spaß. Geht das überhaupt? „Unbedingt“, sagt Dunja. „Humor nimmt den Krankheiten etwas von ihrer Schwere und verleiht dem Leben mehr Leichtigkeit.“ Daher umgibt sie sich am liebsten mit Menschen, die eine positive Einstellung mitbringen. Zu ihrer Geschichte