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65. DGP Kongress für Pneumologie in Leipzig

Der 65. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. fand in diesem Jahr vom 09. – 12. April im Congress Center Leipzig (in der Leipziger Messe) statt und stand unter dem Thema „Pneumologie 2025 – Herausforderungen und Möglichkeiten“.

Das Motto des DGP Kongresses spiegelte sich unter anderem auch beim AOP Lunchsymposium mit dem Thema „Pulmonale Hypertonie im Umbruch: Neue Wege und Altbewährtes“ wider. Die PH bekommt also seit vielen Jahren verstärkte Aufmerksamkeit, das ist gut für uns Patienten. Denn bei allen Fortschritten in der Diagnostik und Therapie, für uns gibt es nur ein Leben mit PH, ob wir das wollen oder nicht.

Im Vorfeld fand am Dienstagnachmittag bereits ein Online- Patientenforum Lunge unter der Leitung des Kongresspräsidenten 2025, Prof. Dr. med. Dirk Koschel (Coswig/Dresden), statt, bei welchem Patienten Fragen stellen konnten und Experten aus verschieden Fachbereichen dazu Antwort gaben.  Viele Patienten nutzten diese Gelegenheit. Auch hier spiegelte sich die Mannigfaltigkeit der Themen wieder, diese reichten von Asthma und Allergien im Kindesalter über COPD, Lungenfibrose und Sarkoidose bis zum Lungenkrebs.  Zum Thema Lungenhochdruck stellte sich Prof. Dr. H. Ardeschir Ghofrani den Fragen.

Die Vielfältigkeit und mitunter sehr komplizierte und überraschende Diagnosestellung der Lungenerkrankungen zeigte auch die sehr interessante Poster Ausstellung.

Auch beim diesjährigen Kongress gab es eine „Straße der Selbsthilfe“, die die Kongressteilnehmer auf dem Weg vom Foyer zum Industrieforum und den Vortragssälen in Halle 2 passieren „mussten“, so nahmen uns die Ärzte aus nah und fern wahr. 

Donnerstagmittag stattete wie jedes Jahr der kommissarische Beauftragte des DGP, Herr Professor W. Randerath, den Vertretern der Selbsthilfe einen Besuch ab und stellte seinen Nachfolger vor. Wir nutzten die Gelegenheit, um die Bedeutung der Selbsthilfegruppen für die Patienten herauszustellen und dass wir für eine aktive Arbeit auch die Unterstützung der Kliniken und Ärzte benötigen. Am Informationsstand des ph e.v. standen Ralf Lissel und Heike Meinert vom Landesverband Sachsen den Kongressteilnehmern Rede und Antwort. Dabei wurden sie vom 1. Vorsitzenden des ph e.v. Hans-Dieter Kulla unterstützt. Er war emsig für den Verein im Kongressgebäude unterwegs, um mit Ärzten und Sponsoren des Vereins Kontakte zu knüpfen und zu festigen. Auch viele uns bekannte Pulmologen machten Halt für ein kurzes Gespräch an unserem Stand. 

Wir kamen an diesen Tagen auch mit vielen Vertretern der Selbsthilfe ins Gespräch und stellten ähnliche Probleme bei der Arbeit in den Vereinen fest, aber auch wie wichtig die Vernetzung zwischen den Vereinen ist, um bspw. auch Patienten gezielt weiterleiten zu können. Wir in der Selbsthilfe waren uns alle einig, dass das Wissen über die entsprechenden Krankheiten genauso von großer Bedeutung für die Patienten ist wie der persönliche Austausch mit anderen Betroffenen, damit jeder seinen eigenen Weg beim Umgang mit der Erkrankung findet, aber auch lernt, Hilfe anzunehmen.

Frau Dr. Petra Weißenbacher vom MSD gilt unser besonderer Dank. Sie kam mehrfach an unserem Stand vorbei, obwohl auch sie ständig in Eile war, sie sorgte sich um unser Wohl und wir hatten schöne Gespräche.  Wir mussten feststellen, dass so eine Kongressteilnahme, wenn auch „nur“ als Standbetreuung, für Patienten und Angehörige mit eingeschränkter Gesundheit doch sehr anstrengend ist und uns auch an unsere Grenzen bringt. Frau Dr. Weißenbacher schmetterte uns, den Vertretern der Selbsthilfe, einen Satz entgegen: „Schön, dass es euch gibt!“, der uns die Tage aushalten ließ. 

Sie überreichte uns auch ein Exemplar einer neuen und wie ich finde sehr gelungenen Broschüre „Leben mit PAH“. Diese wurde in Zusammenarbeit mit Vertretern von dem ph e.v. und der „PH-Selbsthilfe mit Herz und IQ“ erstellt mit der Unterstützung von MSD.

Am Freitagmittag fand auf der Bühne in der DGP Lounge die Preisverleihung des Forschungspreises der René-Baumgart-Stiftung statt. Dieses Jahr gab es zwei Preisträger, Herr Dr. rer. nat. Alexander Seidinger von der Ruhr Universität in Bochum und Frau Memoona Shaukat, MSc, von der Thoraxklinik an der Uniklinik Heidelberg. Die Laudatio sprach Prof. Dr. med. Hans Klose aus Hamburg.

Wir traten nach informativen und anstrengenden Tagen Samstagmittag die Heimreise an.

 

Heike Meinert