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pulmonale hypertonie e.v. auf dem Kardiologenkongress in Mannheim 23. – 26. April 2025

Die 91. Jahrestagung der Deutschen Kardiologen fand auch heuer wieder im Mannheimer Rosengarten statt. Das Motto: Perspektiven der kardiovaskulären Präzisionsmedizin – von der Prävention zur Intervention. Ein Tagungstitel, der ebenso die Behandlung der PH wiedergibt: der individuelle Ansatz, der bei der Vielfalt der PH-Patientenfälle die Regel ist. Der Tagungspräsident war Professor Dr. Ulf Landmesser vom Herzzentrum der Charité Berlin. 

Auch der Phev war wieder mit Peter Bönning, Klaus Konz und einem Info-Tisch dabei. Unser Stand war wie in den Vorjahren gut platziert am Eingang zum Raum für die Medienabgabe, nur dieses Mal auf der anderen Gangseite. Alle Referenten, die bei der Abgabe ihrer Referate an uns vorbeikamen streiften so mit einem Blick automatisch die Tafeln des Phev.

 

Gleich am ersten Tag, dem Mittwoch, gab es eine interessante Vortragsreihe unter dem Leitthema „Angeborene Herzfehler mit und ohne pulmonale Hypertonie“. Entwickeln sich doch bei 35% der Patienten mit angeborenem Herzfehler eine Pulmonale Hypertonie. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln wurde das Thema von den Referierenden angegangen, mich persönlich beschäftigte sehr der Vortrag von C. Apitz (Ulm) über die PH bei Kindern dazu in Verbindung mit Trisomie 21.

 

Am folgenden Donnerstagmorgen widmete sich eine Vortragsreihe unter der Leitung von C. Opitz (Berlin) und E. Tigges (Hamburg) dem Thema Herzklappenfehler (Aortenklappenstenose, Mitralklappeninsuffizienz und Trikuspidalinsuffizienz) und PH. 

Das rechte Herz in Fokus: Management der Pulmonale Hypertonie war der Titel des von der Pharmafirma MSD anschließend veranstaltenden Symposiums mit den Referenten E. Grünig (Bildgebung und Diagnostik), S. Rosenkranz (Activin Signaling Inhibitor: Neue Therapieoption – Sotatercept) und S. Konstantinides (Lungenembolie). E. Grünig stellte Defizite bei den Leitlinien hinsichtlich der Geschlechterunterschiede fest, S. Rosenkranz zeigte Möglichkeiten und Nebenwirkungen des neuen Behandlungssignalwegs mit Sotatercept auf

Der klinische Alltag, die Praxis stand im Mittelpunkt der weiteren Vortragsreihe unter dem Titel „PH – Konsequenzen des Weltsymposiums für PH (WSPH) für die Klinik“, geleitet von K. Ollson (Hannover) und D. Skowasch (Bonn). 

 

Am Freitagmorgen ging der Vortragsreigen weiter. C. Eichstaedt (Heidelberg) und S. Somaini (Zürich) leiteten die Vorträge unter dem Titel „PH - Neuerungen des 7. Weltsymposiums für PH“.  Die Vorträge reichten über die veränderten Definitionen und Diagnostik über PH bei Linksherz- und Lungenerkrankungen bis hin zur Behandlung der CTEPH. Im Rahmen dieser Vortragsreihe der AG 25 (Pulmonale Hypertonie) der DGK wurde auch in diesem Jahr der Julius-Klob-Preis verliehen.

Am späten Freitagabend gab es schließlich noch ein letztes Symposium des Kongresses zum Thema PH „Modernes Management der PAH: Perspektiven und Herausforderungen“, diesmal veranstaltet von Johnson& Johnson. „Stellenwert und Qualität der invasiven Hämodynamik in der PH“ (S. Rosenkranz), „Aktuelle Entwicklungen in der Therapie der PAH“ (E. Grünig) lauteten die beiden ersten Vorträge. A. Lammers (Münster) widmete sich zum Abschluss dem Thema „Pädiatrische PAH: Aktuelle Entwicklungen und die Transition ins Erwachsenenalter“. Wie schon bei dem Anfang des Artikels erwähnten Beitrag von C. Apitz wurde auch in diesem Vortrag deutlich, wie sehr Kinder im Gesundheitswesen hintenan stehen - entgegen allen vollmundigen und wohlfeilen Fensterreden dazu. 

 

Als wir am Samstag unseren Stand abbauten, konnten wir ein positives Fazit ziehen: die PH als Thema war an allen Kongresstagen gut vertreten, die Vorträge dazu durchweg gut besucht, wir führten anregende Gespräche und lauschten interessanten Vorträgen. 

 

Klaus Konz